Rheingau-Taunus. Das Landesprogramm „Sprachförderung im Kindergartenalter“, das seit 2002 besteht, wird im Rheingau-Taunus weiter kontinuierlich genutzt. Wie die Landtagsabgeordneten Petra Müller-Klepper und Peter Beuth mitteilen, sind 2021 insgesamt 53.450 Euro für die Durchführung von Sprachfördermaßnahmen in Kitas nach Bad Schwalbach, Idstein und Oestrich-Winkel geflossen.

„Damit können 287 Kindergartenkinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse bei der Verbesserung ihrer Sprachkompetenz gefördert werden. Für 18 Fachkräfte, die Sprachförderangebote durchführen, gibt es Zuschüsse für Fortbildungsmaßnahmen“, erläuterten die CDU-Politiker. Zudem würden Materialkosten vom Land getragen.

Förderbedarf auch bei deutschen Kindern
Das Programm sei eine Hilfestellung, um Sprachdefizite frühzeitig zu beheben und damit die Startchancen der Kinder zu verbessern. Der Bedarf an Sprachförderung sei nicht nur bei Kindern mit Migrationshintergrund, sondern auch bei Kindern deutscher Herkunft festzustellen. „Die Beherrschung der deutschen Sprache ist insbesondere für eine problemlose Einschulung und den weiteren Schulerfolg eine wichtige Voraussetzung. Deshalb muss so früh wie möglich – bereits im Kindergarten – angesetzt werden“, betonten Müller-Klepper und Beuth.

Die Stadt Bad Schwalbach erhielt 13.850 Euro für die Sprachförderung in den Kitas Sausewind und Spatzennest. Der Stadt Idstein wurden 27.600 Euro für Maßnahmen zur Stärkung der Sprachkompetenz in den Kitas Sonnenblume, Tabaluga, Kinderwelt und Zaubergarten bewilligt. Die Stadt Oestrich-Winkel bekam eine finanzielle Schützenhilfe von 12.000 Euro für Sprachfördermaßnahmen in den Kitas St. Elisabeth, Rabanus Maurus, Mariae Himmelfahrt, Zachäus, Pflaumenköpfchen und Purzelbaum.

„Alle geförderten Kitas nutzen bereits seit Jahren das Programm. Dies zeigt, dass sie einen ganz besonderen Schwerpunkt auf die Sprachförderung legen, sie mittlerweile ein fester Bestandteil der frühkindlichen Bildung ist und in den Einrichtungen kontinuierlich eine optimale, individuelle Förderung der Kinder auf diesem Gebiet erfolgt“, lobten Müller-Klepper und Beuth.

Das Landesprogramm sei 2021 mit 4,45 Millionen Euro ausgestattet. Anträge können das ganze Jahre über beim Regierungspräsidium Darmstadt gestellt werden.

Petra Müller-Klepper
Mitglied des Hessischen Landtags

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