Rheingau-Taunus. Aus den drei Sonderprogrammen zum DigitalPakt, die im Zuge der Corona-Pandemie aufgelegt worden sind, sind dem Rheingau-Taunus-Kreis Mittel in Höhe von 3.049.424 Euro zugeteilt worden. Dies haben die Landtagsabgeordneten Petra Müller-Klepper und Peter Beuth auf ihre Anfrage von Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz erfahren. „Die Gesamtfördersumme aus dem Pakt erhöht sich für den Kreis durch diese zusätzlichen Gelder auf 12,6 Millionen Euro. Hiermit kann die Digitalisierung an den Schulen im Kreis vorangebracht werden“, erklärten die CDU-Politiker.

Im Gegensatz zu den Mitteln aus dem Ursprungspakt, die bereits seit 2019 bereitstehen und erst mit zeitlichen Verzug genutzt würden, seien die Zusatzprogramme vom Kreis sofort in Anspruch genommen worden. „Der Handlungsdruck aufgrund der Pandemie hat zu einem Schub in der Digitalisierung der Schulen im Rheingau-Taunus geführt“, so die Abgeordneten.

Aus dem so genannten 1. Annex zum DigitalPakt, dem Sofortausstattungsprogramm für Schülerendgeräte, sei das Förderkontingent von 908.188 Euro verwendet worden, um 1.634 Tablets und 90 Laptops zu beschaffen. „Sie stehen als Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler zur Verfügung, die über kein eigenes Gerät verfügen“, erläuterten Müller-Klepper und Beuth. Landesweit seien mit Hilfe des Zusatzprogramms rund 87.100 Geräte angeschafft worden.

Aus dem 3. Annex – dem Leihgeräteprogramm für Lehrkräfte, das die Beschaffung von mobilen Leihgeräten für Lehrkräfte fördert, erhalte der Rheingau-Taunus-Kreis ein Gesamtkontingent von 924.038 Euro. Hierbei seien rechnerisch alle verbeamteten und angestellten Lehrkräfte berücksichtigt worden. Weitere 145.597 Euro gebe es für den Support der Lehrer-Leihgeräte. In ganz Hessen seien mit Hilfe des Programms rund 63.600 Leihgeräte für Lehrer angeschafft worden. „Mit den beiden Programmen kann nach Angaben des Ministeriums der Bedarf, der vor Ort in der Schülerschaft und bei den Lehrkräften besteht, gedeckt werden“, so die Abgeordneten.

Im 2. Annex, dem Supportprogramm, seien 1.071.601 Euro für den Rheingau-Taunus-Kreis vorgesehen. „Es soll den Auf- und Ausbau professioneller Supportstrukturen für die digitale Infrastruktur ermöglichen.“ Die Mittel können nach den Worten von Müller-Klepper und Beuth unter anderem für die Finanzierung von IT-Fachkräften, externe Supportleistungen und die Qualifizierung von IT-Personal genutzt werden.

PETRA MÜLLER-KLEPPER
MITGLIED DES HESSISCHEN LANDTAGES

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