Oestrich-Winkel. Oestrich-Winkel erhält in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von 1,332 Millionen Euro aus dem hessischen Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“. Dies hat die Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper auf ihre Anfrage vom Wirtschaftsministerium erfahren. Die hessische Infrastrukturbank WI-Bank werde demnächst den Zuwendungsbescheid 2021 für das Programm überstellen.

„Oestrich-Winkel gehört zu den 41 Standorten in Hessen, die 2021 bei ihren Maßnahmen zur Gestaltung der Ortskerne aus diesem Fördertopf unterstützt werden. Mit der Fördersumme werden in der Stadt Investitionen von knapp 2 Millionen Euro unterstützt. Die Förderquote liegt bei gut 66 Prozent“, erklärte die CDU-Politikerin. Im Zuge des Programms gelte es, historisch wertvolle Stadtbereiche mit den Einzeldenkmalen, Straßen und Plätzen in ihrer baulichen und strukturellen Eigenheit und Geschlossenheit zu erhalten und weiter zu entwickeln.

Die Gelder für 2021 können nach den Worten von Petra Müller-Klepper in Oestrich für die Umgestaltung des „Scharfen Ecks“ eingesetzt werden. Weiterhin sei die Verwendung für die Umgestaltung der Freiflächen am Bahnhof Mittelheim östlich der Lagergebäude möglich. In Winkel könnten die Mittel helfen, den Ausbau von Fußweg und Laubengang am Kerbeplatz, den Parkplatz Am Lindenplatz/nördlich des Badehauses, die Umgestaltung des südlichen Brentanoparks inklusive Platanenweg sowie von Park und Eingangsbereich der Brentanoscheune zu finanzieren.

Oestrich-Winkel war vor vier Jahren mit den Bereichen Brentanopark, Rheinufer und Mittelheimer Bahnhof in das Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ aufgenommen worden, das mit dem Programm „Aktive Kernbereiche“ im Programm „Lebendige Zentren“ gebündelt wurde. Seitdem wurde der Stadt eine Fördersumme von insgesamt 3.588.000 Euro bewilligt. „Durch die Aufnahme in die Städtebauförderung des Landes kann über ein ganzes Jahrzehnt mit Unterstützung in Millionenhöhe gerechnet worden“, so die Abgeordnete.

Das Programm fördere insbesondere bauliche Maßnahmen, die den innerstädtischen Strukturwandel begleiten. „Die Ortskerne leiden an Funktionsverlusten und Gebäudeleerständen – sie bieten damit jedoch auch neue Raum- und Flächenpotenziale. Sie sollen auch künftig Orte der Begegnung und Identifikation für alle Menschen sein“, skizzierte Petra Müller-Klepper die Zielsetzung. Es gehe darum, die Versorgungsangebote zu sichern und weiterzuentwickeln, bestehenden Wohnraum zu qualifizieren und das baukulturelle Erbe zu erhalten. Auch Energieeffizienz und Klimaschutz spielten dabei eine wichtige Rolle.

„Die Mittel können für die Sicherung erhaltenswerter Gebäude und Ensembles, deren Modernisierung, Instandsetzung, Um- und Ausbau sowie die Erhaltung und Umgestaltung von Straßen und Plätzen von geschichtlicher, künstlerischer oder städtebaulicher Bedeutung eingesetzt werden“, führte die CDU-Politikerin aus.

Petra Müller-Klepper
Mitglied des Hessischen Landtags

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