Pressemitteilung 18. August 2021

Mit Entsetzen, so Pressesprecher Wolfgang Kreher, habe die CDU der Kreisstadt die Nachricht aufgenommen, dass das in der Kurstadt an zentraler Stelle gelegene Kreisaltenzentrum einen so gravierenden Sanierungsbedarf hat, dass offensichtlich unter wirtschaftlichen Überlegungen weder Betreiber noch Rheingau-Taunus-Kreis als Besitzer der Liegenschaft eine Sanierung beabsichtigen.

Das derzeitige Kreisaltenzentrum in Bad Schwalbach mit mehr als 60 Plätzen ist zu über 90% mit Bürgerinnen und Bürgern aus Bad Schwalbach belegt. Deshalb ist es nach Auffassung der CDU geboten, wieder ein stationäres Angebot in der Kreisstadt zu ermöglichen. Dafür sprechen auch die bei der Zusammenlegung von Untertaunus und Rheingau zum Rheingau-Taunus-Kreis gemachten Zusicherungen zur Weiterführung einer stationären Seniorenwohnanlage in der Kreisstadt. Die in Bad Schwalbach ergänzend vorhandenen Seniorenwohnanlagen können den bestehenden Bedarf nicht annähernd decken.

Nach Auffassung der CDU gehört eine moderne Einrichtung ins Zentrum der Stadt, um auch im Alter soziale Kontakte zu ermöglichen; eine Seniorenwohnanlage „auf der grünen Wiese“ verbiete sich deshalb. Wie der CDU-Vorsitzende Joachim Renz berichtet, habe man umgehend nach den entsprechenden Beschlüssen im Kreistag intensive Gespräche sowohl mit der CDU-Kreistagsfraktion als auch mit möglichen Bauträgern und Investoren aufgenommen, um nach alternativen Standorten in der Kernstadt zu suchen.

Die CDU fordert den Magistrat der Stadt auf, sich ebenfalls für den Erhalt einer Kreis-Seniorenwohnanlage in Bad Schwalbach einzusetzen und dafür zu sorgen, dass nach dem Verlust des Kreiskrankenhauses nicht auch der Verlust des Kreisaltenzentrums in der Kernstadt zu beklagen ist.

Kai Plankermann als derzeit amtierender Fraktionsvorsitzender der CDU ergänzt, dass die CDU einen entsprechenden Antrag in die nächste Sitzung des Stadtparlaments einbringt und er von einer breiten Unterstützung aus den anderen Fraktionen ausgeht.