Rheingau-Taunus. Das neue Förderprogramm, mit dem das Land Unternehmen und Kommunen bei der Errichtung von E-Ladesäulen auf dem Betriebsgelände, Kundenparkplätzen und öffentlichen Parkflächen unterstützt, kommt im Rheingau-Taunus an. Wie die Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper mitteilt, sind aus dem Förderkontingent für 2021 Mittel in Höhe von 190.600 Euro für 37 Normalladesäulen – inklusive 20 Wallboxen – und 2 Schnellladesäulen im Kreisgebiet bewilligt worden.

„Mit den Geldern wird die Ladeinfrastruktur in Eltville, Geisenheim, Heidenrod, Rüdesheim und Walluf ausgebaut. Es entstehen mit den 39 Ladesäulen und Wallboxen insgesamt 63 neue Ladepunkte“, erklärte die CDU-Politikerin. Die Förderstandorte verteilen sich wie folgt auf die Kommunen:
- Eltville 2 Schnellladesäulen mit 6 Ladepunkten, 15 Normalladesäulen mit 30 Ladepunkten
- Rüdesheim 13 Wallboxen mit 13 Ladepunkten
- Geisenheim 2 Normalladesäulen mit 2 Ladepunkten, 2 Wallboxen mit 4 Ladepunkten
- Walluf 1 Normalladesäule mit 2 Ladepunkten, 2 Wallboxen mit 4 Ladepunkten
- Heidenrod 2 Normalladesäulen mit 2 Ladepunkten.

„Alle Fördermittel gehen an Unternehmen und Einrichtungen, die Mobilitätsstationen für die Ladung von E-Fahrzeugen schaffen wollen“, erläuterte die Abgeordnete. 4 Ladesäulen seien im öffentlichen Raum zugänglich, 35 hätten ihren Standort auf Firmengelände, 2 davon seien teilöffentlich. Die Zuschüsse betragen bis zu 40 Prozent der Anschaffungskosten.

Das Programm sei landesweit auf eine so große Nachfrage gestoßen, dass nicht alle Anträge berücksichtigt werden konnten. Es werde 2022 mit einem Fördervolumen von 1,4 Millionen Euro fortgeführt und soll weiter beim Ausbau von Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz und im öffentlichen Raum helfen.

Ladeinfrastruktur verdichten
Petra Müller-Klepper weist darauf hin, dass nicht nur die Unternehmen, sondern auch Kommunen die Fördermöglichkeit nutzen können, wenn sie die Ladeinfrastruktur für E-Autos in ihrem Gebiet verbessern wollen. „Fehlende Ladeinfrastruktur ist ein wesentliches Hemmnis für die Umstellung auf Elektro-Fahrzeuge. Das Angebot an öffentlichen Lademöglichkeiten muss weiter verbessert werden, damit sich die Elektromobilität durchsetzen kann.“ Nicht jeder, der ein Elektrofahrzeug nutze, verfüge zu Hause über eine entsprechende Lade-Infrastruktur oder einen festen Parkplatz. „Wir brauchen einen einfachen, barrierefreien Zugang zu leicht handhabbaren Lademöglichkeiten.“

Das Programm helfe, die Ladeinfrastruktur zu verdichten. In Hessen habe sich die Zahl der Ladepunkte in den vergangenen fünf Jahren mehr als vervierfacht. Derzeit gebe es nach Angaben des Wirtschaftsministeriums gut 2.800 öffentlich zugängliche Ladepunkte und mehr als 24.000 reine E-Autos.

Die Fördergelder werden aus dem Corona-Sondervermögen bereitgestellt, das der Landtag mit den Stimmen von CDU und Bündnis 90/Grüne für Hilfsprogramme bereitgestellt hat, so die Abgeordnete. Durch diese Investition in den Klimaschutz werde auch die heimische Wirtschaft belebt, die durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt worden sei. Das regionale Baugewerbe und Elektrohandwerk werde gestärkt. Zudem werde ein zusätzlicher Impuls für die Beschaffung von E-Fahrzeugen – also E-Autos und Pedelecs – gegeben, was lokalen Autohäusern und Fahrradgeschäften zugutekomme.

Nicht zuletzt trage das Programm zum Klimaschutz bei. Dem Verkehr komme aufgrund seiner unverändert hohen CO2-Emission im Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Die Elektromobilität sei eine Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Mobilitätspolitik. Sie senke die CO2-Emissionen und trage zur Luftreinhaltung und zum Lärmschutz bei.

Petra Müller-Klepper
Mitglied des Hessischen Landtags

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